Asterode
von Johannes Herdt
 

Asterode, wie liegst Du doch so schön, umgrenzt von Bergeshöhn,
dunkelgrüne Wälder, saftige Wiesen, goldene Ährenfelder.
Durch diese drei Täler drei Bächlein fließen,
die sich zu einem Bach, dem Buchenbach zusammenschließen,
so fließt der Buchenbach ohne Rast und Ruh,
dem Dörfchen Asterode zu.

Wo der Buchenbach einst mit Wasserkraft hat zwei Mühlenräder 
in Bewegung hat geschafft, ist alles still, ist alles leer.
In Asterode dreht sich kein Mühlenrad nicht mehr,
und aus dem Backhaus kommt kein Rauch mehr raus,
denn mit Brot- und Kuchenbacken ist’s in Asterode aus.

Wenn im Herbst wir Kinder zogen mit Ziegen und Kühen auf die Weide,
war das für uns Kinder eine riesengroße Freude.
Und wenn abends vom Kirchturm die Glocke dann erklang,
kehrten wir heim mit fröhlichem Gesang.

Im schönsten Wiesengrunde ist meiner Heimat Haus,
da zog ich manche Stunde in dieses schöne Tal hinaus,
Wir sind reich an Freuden der Natur,
doch wir waren arm an Geld,
für uns Kinder war dies doch stets die heile Welt,
die der Herrgott für uns Menschen in Asterode hat einst erstellt.
 
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